Spende aus Neuwerk stärkt die Arbeit des Hospizes St. Christophorus
Mönchengladbach, 11.09.2025 - Entscheidend ist nicht der Betrag einer Spende, sondern, was damit ermöglicht werden kann – und das ist einiges, wie Elvira Biallas, Leiterin des Hospizes St. Christophorus in Mönchengladbach deutlich macht. Rund 1.250 Euro durfte das Hospiz dabei gerade erst vom Krankenhaus Neuwerk entgegennehmen. Die Summe stammt aus einer internen Tombola, die von der Klinikleitung initiiert wurde.
„Fünf Prozent unserer Kosten müssen wir jedes Jahr über Spenden decken“, erklärt Elvira Biallas, die das Hospiz seit vielen Jahren leitet. Was nach einem kleinen Anteil klingt, bedeutet in der Praxis eine große Herausforderung. Zwar tragen Kranken- und Pflegekassen einen Großteil der täglichen Aufwendungen, doch für bauliche Instandhaltung, neue Möbel oder technische Erneuerungen reichen diese Mittel laut Biallas nicht aus. Spenden seien eher essenziell.
Die 1.250 Euro aus dem Krankenhaus Neuwerk fließen direkt in die Verbesserung der Räumlichkeiten, in denen schwerkranke Menschen ihre letzte Lebensphase verbringen. „Wir nutzen Spenden zum Beispiel, um Patientenzimmer zu renovieren, neu auszustatten oder notwendige Reparaturen am Gebäude vorzunehmen“, sagt Biallas. Ziel sei es, den Gästen eine würdevolle, ruhige und individuell gestaltete Umgebung zu bieten. Denn was sie sich wünschen, sei oft ganz einfach: Ruhe, Linderung ihrer Symptome, menschliche Nähe und ein respektvoller Umgang.
Das Hospiz St. Christophorus bietet genau diesen Raum – getragen von einem multiprofessionellen Team, das neben pflegerischer Kompetenz vor allem viel Zeit und Zuwendung einbringt. Die Begleitung sterbender Menschen ist intensiv, oft herausfordernd, aber zugleich sinnstiftend. „Trauer und Tod gehören zum Leben – und jede Begleitung ist so individuell wie der Mensch selbst“, beschreibt Biallas die Haltung des Hauses.
Dass die Unterstützung aus der Region nach wie vor spürbar ist, freut das Hospizteam. Auch wenn viele soziale Einrichtungen wirtschaftlich unter Druck stehen, bleibe die Spendenbereitschaft in Mönchengladbach und Umgebung stabil. Ohne diese Form der Hilfe wäre der Betrieb in seiner heutigen Form laut der Hospiz-Leiterin kaum möglich.
Die Klinikleitung des Krankenhauses Neuwerk war persönlich vor Ort, um die Spende zu überreichen – verbunden mit einem aufrichtigen Dank an das Hospizteam. „Wir möchten mit unserer Spende nicht nur finanziell helfen, sondern auch unsere Anerkennung für die Arbeit des Hospizes St. Christophorus zum Ausdruck bringen“, sagte Christian Kramer, Klinikleiter des Krankenhauses Neuwerk. „Es ist ein Ort, an dem Menschlichkeit spürbar wird.“