Renate Ohligs-Sprenger, Leitende Chefarztsekretärin
Krankenhaus Neuwerk
Unter der Leitung des Chefarzts Dr. Patrick A. Weidle arbeiten die beiden Fachbereiche Wirbelsäulenchirurgie und Interventionelle Schmerztherapie eng unter dem Dach des Wirbelsäulen-Zentrums zusammen. Dieses spezialisierte Zweisäulenmodell bietet eine enge Verzahnung unseres großen, interdisziplinären Teams. So werden die verschiedensten Erkrankungen des Rückens aus drei verschiedenen fachlichen Blickwinkeln beurteilt – ein großes Plus, um individuelle Therapiekonzepte für Sie als Patient zu gestalten.
Jeder fünfte Deutsche hat im vergangenen Jahr wegen einer Erkrankung der Wirbelsäule oder des Rückens einen Arzt aufgesucht – Rückenschmerzen zählen zu Deutschlands Top-Volkskrankheiten. Unter der chefärztlichen Leitung von Dr. Patrick A. Weidle ist mit dem Wirbelsäulen-Zentrum am Krankenhaus Neuwerk in Mönchengladbach ein überregional bekannter Behandlungsschwerpunkt entstanden.
Patienten aus dem gesamten Rheinland und dem Ruhrgebiet suchen Rat bei dem interdisziplinären Expertenteam. Neben einem Drei-Stufen-Modell zur konservativen Behandlung von Rückenschmerzen verfügt das Expertenteam über eine hochmoderne technische Ausstattung, das minimal-invasive Operationen hautschonend und genesungsfördernd durchführt.
Unser Team deckt die vollständige Bandbreite der Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule ab. Wir sorgen dafür, dass die chirurgische Versorgung von Notfällen zeitnah geschieht und Sie als Patient unverzüglich durch unser hoch spezialisiertes Team aus den Fachbereichen Neurochirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie versorgt werden.
Wir wissen, dass akute oder chronische Schmerzen schnell zur Qual werden können. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Schmerzzustände zu behandeln und dafür eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten anzubieten. Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihre persönliche Geschichte, denn diese verrät viel über die Entstehung Ihrer Schmerzen.
Die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen am Arbeitsplatz sind mangelnde Bewegung und eine falsche Körperhaltung: Wer zu Hause arbeitet, sitzt oft stundenlang mit einer schlechten Haltung auf einem falschen Stuhl am falschen Tisch. Dabei wäre es wichtig, die Position beim Arbeiten möglichst häufig zu ändern und sich einen Ersatz für die Mangelbewegung zu suchen. Ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause oder fünf Minuten Dehnübungen zwischendurch helfen oftmals schon, Rückenschmerzen eigenständig zu beheben oder vorausschauend vorzubeugen.
Grundsätzlich gilt: Wer länger als sechs Wochen am Stück Schmerz erträgt oder wiederholte Schmerz-Perioden im Jahr hat, hat chronische Rückenschmerzen. Im Gegensatz zum akuten Schmerz sind sie häufig auf nicht-spezifische Ursachen zurückzuführen: eine schlecht ausgebildete Muskulatur, Stress oder auch Verklebungen des Fasziengewebes. Hierbei handelt es sich um keine erkennbare, eigens zu behandelnde Krankheitsursache, wohingegen spezifische Rückenschmerzen fassbare anatomische Ursachen haben.
Wir klassifizieren primär nach der Schmerzursache: Rund 85 Prozent unserer Patienten stellen sich mit nicht-spezifischen Rückenschmerzen vor, die wir dann im Rahmen unseres interdisziplinären Dreistufenmodells behandeln: Im ersten Schritt versuchen wir, durch eine dezidierte körperliche
Untersuchung und komplettierende Diagnostik den tatsächlichen Schmerzgenerator zu detektieren. Bleibt die These eines nicht spezifischen Rückenschmerzes bestehen, gilt es, die ambulanten und/oder stationären nicht-operativen Therapieoptionen auszuschöpfen und den Patienten zu einer aktiven Mitarbeit in der Krankheitsbewältigung zu motivieren.
Stellen wir hingegen spezifische Rückenschmerz-Ursachen fest, erarbeiten wir ein konservatives, interdiszipliäres Behandlungskonzept, das individuell auf den Betroffenen abgestimmt ist. Erst wenn all diese Maßnahmen zu keiner dauerhaften Besserung führen, sollte eine chirurgische Therapie kritisch diskutiert werden.
Als zertifizierte Schmerzklinik wissen wir um die hohe Bedeutung einer nicht-operativen Behandlung und haben deshalb vor fünf Jahren den Fachbereich Interventionelle Schmerztherapie am Wirbelsäulenzentrum etabliert. Zum Team zählen neben Ärzten und auf Schmerzen spezialisierten Pflegekräften auch erfahrene Physiotherapeuten und Psychologen. Dank des fachübergreifenden Therapieansatzes können wir Patienten auf mehreren Ebenen Hilfestellungen anbieten, um chronische Schmerzzustände zu beheben oder zumindest deutlich zu lindern.
An der Wirbelsäule entlang verlaufen Knochen und zahlreiche Nervenbahnen. Die bekannteste davon ist das Rückenmark, über welches das Gehirn viele Prozesse in unserem Körper steuert. Verletzungen an der Wirbelsäule bedürften deshalb eines scharfen Blicks und passgenauen Schnitten.
Das Ärzteteam des Wirbelsäulenzentrums verfügt über hochmoderne technische Ausstattung wie etwa einem 3-D-Mikroskop oder dem O-Arm, um millimetergenau zu arbeiten. Neurochirurgen und Orthopäden arbeiten im OP-Saal eng zusammen, damit Patienten möglichst bald nach dem Eingriff wieder mobil werden können.
Unser Team
Chefarzt
Ärztlicher Leiter Wirbelsäulenchirurgie
Ärztlicher Leiter Inteventionelle Schmerztherapie
Oberarzt
Renate Ohligs-Sprenger, Leitende Chefarztsekretärin
Krankenhaus Neuwerk