Bestehen nach dem Ausreizen der konservativen und operativen Therapieformen weiterhin Beschwerden, kann die Neuromodulation zum Einsatz kommen. Mittels einer Neurostimulation können die Nerven der verengten Gefäße durch elektrische Impulse stimuliert werden.
Hierzu wird ein Impulsgeber – ähnlich eines Herzschrittmachers – implantiert. Dabei werden Elektroden in Form eines dünnen Kabels in den Spinalkanal eingebracht. Dort geben sie die schwachen elektronischen Impulse ab. Diese werden von einem Schrittmacher, ähnlich eines Herzschrittmachers, generiert, der nach positiver Testung unter die Haut implantiert wird. In der Folge weiten sich die Gefäße wieder, die Durchblutung wird verbessert und die Schmerzen unterdrückt.
Bei der Neuromodulation handelt es sich um ein reversibles Verfahren, welches zuvor ausgetestet und dessen Implantation unter lokaler Betäubung durchgeführt wird. Ein Therapieeffekt tritt zumeist umgehend ein.
Für wen ist diese Therapie geeignet?
In Frage kommen Patienten mit PAVK oder anderen Verschlusserkrankungen der arteriellen Gefäße, die bereits einen Ruheschmerz haben und ansonsten austherapiert sind. Auch Patienten mit dem Raynaud Syndrom (attackenartige Durchblutungsstörungen an den Händen und/oder Füßen) oder dem Winiwarter-Buerger-Syndrom sprechen gut auf diese Therapieform an.