Herzlich willkommen in der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin

Als Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin sind wir zuständig für die anästhesiologische Versorgung aller operativen Patienten sowie für die Betreuung der Patienten auf der interdisziplinären Intensivstation.Notfallmedizinisch sind wir für die innerklinische Notfallversorgung verantwortlich und stellen zusätzlich Notärzte für den Rettungsdienst der Stadt Mönchengladbach.Mit unseren 25 Ärzten, davon zehn Oberärzte, versorgen wir zusätzlich den Aufwachraum, den Schockraum und die Anästhesieambulanz. Jährlich werden ungefähr 7 000 Narkosen durchgeführt. 

Schwerpunkte

Schnell im Überblick

Anästhesie

Während des Aufklärungsgesprächs in unserer Anästhesieambulanz lernen Sie einen Teil unseres Teams bereits vor der Operation kennen. Im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs wird mit Ihnen das für Sie individuell am besten geeignete und schonendste Narkoseverfahren ausgewählt. Hierbei bieten wir neben der Vollnarkose auch rückenmarksnahe und periphere Regionalanästhesien an. Dabei stehen wir in engem Austausch mit unseren chirurgischen Kollegen, um – wie beispielsweise im Rahmen des Rapid-Recovery-Programms – mit einem aufeinander abgestimmten Vorgehen zu einem erfolgreichen OP-Verlauf und einer raschen Erholung beizutragen.

Nach Erläuterung des Ablaufs und Besprechung eventueller Risiken erhalten Sie noch Verhaltenshinweise bezüglich der Nahrungsaufnahme und Medikamenteneinnahme für den Tag der Operation.

Zur komplikationsarmen Punktion von Gefäßen und zum Anlegen von Schmerzkathetern stehen uns moderne Ultraschallgeräte zur Verfügung. Dank umfassender Überwachungstechniken können wir auch Risikopatienten angemessen betreuen. Die unmittelbare postoperative Versorgung erfolgt in unserem voll ausgestatteten Aufwachraum.

Intensivmedizin

Auf unserer Intensivtherapiestation stehen insgesamt zehn Betten einschließlich Beatmungsmöglichkeit zur Verfügung. Zusammen mit den Ärzten der bettenführenden Fachabteilungen werden bei uns im Haus jährlich etwa 1 200 Patienten interdisziplinär versorgt und betreut.

Schmerzmedizin

Neben einer konventionellen Schmerztherapie mit Tabletten können wir es unseren Patienten mittels moderner Spritzenpumpen ermöglichen, ihre Schmerztherapie unmittelbar bedarfsgerecht selbst zu steuern. Hierbei werden Schmerzmittel entweder über die Vene über liegende Schmerzkatheter zugeführt. Neben rückenmarksnahen, periduralen Kathetern, die überwiegend im Rahmen ausgedehnter Baucheingriffe oder in der Geburtshilfe Anwendung finden, können wir auch verschiedene periphere Nervenblockaden anbieten. Die Betreuung erfolgte durch unsere Anästhesie-Ärzte sowie durch speziell geschulte „Pain Nurses“.

Notfallmedizin

Unsere Abteilung stellt den Standortleiter Rettungsdienst sowie in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Innere Medizin mehrere Notärzte für die Notarzt-Standorte Neuwerk und Rheydt. Für die innerklinische Notfallversorgung stellen wir ein Notfall- und Reanimationsteam. Um eine Frühdefibrillation gewährleisten zu können, werden zusätzlich auf allen peripheren Stationen automatische Defibrillatoren – sogenannte AEDs –  bereitgehalten.

Narkoseformen

Im Überblick

Vollnarkose

Bei der Allgemeinanästhesie werden das Bewusstsein und das Schmerzempfinden komplett ausgeschaltet. Hierzu werden zunächst sowohl ein starkes Schmerzmittel (Opiat) als auch ein starkes Schlafmittel über die Vene verabreicht. Je nach Operation wird zusätzlich ein Medikament gegeben, das die Muskulatur erschlaffen lässt. Um die Narkose aufrechtzuerhalten wird dann entweder ein Narkosedampf in die Atemluft gemischt oder es wird ein Schlafmittel kontinuierlich über die Vene zugeführt.

Während einer Vollnarkose wird der Atemantrieb stark gedämpft, daher ist vorrübergehend eine Beatmung erforderlich. Dies übernimmt das Narkosebeatmungsgerät. Um die Beatmung zu ermöglichen, wird entweder eine Kehlkopfmaske vor den Eingang der Luftröhre oder ein Beatmungsschlauch in die Luftröhre eingelegt. Dies passiert selbstverständlich erst in Narkose. Bei extrem kurzen Eingriffen ist auch eine Beatmung mit einer Gesichtsmaske möglich.

In bestimmten Fällen kann der Verzicht auf Opiate sinnvoll sein. Daher führen wir auch Vollnarkosen ohne Opiate (die sogenannte OFA: Opiat-freie Anästhesie) durch. Hierbei werden die Opiate durch mehrere alternative Schmerzmittel ersetzt.

Häufig können Vollnarkosen – abhängig vom OP-Gebiet – mit Regionalanästhesien kombiniert werden. Hierdurch kann eine Optimierung der Schmerztherapie insbesondere nach der OP erreicht werden.

Spinalanästhesie

Die Spinalanästhesie ist ein Verfahren, das bei einer Vielzahl von Eingriffen im Bereich der Beine und bei Kaiserschnitten eingesetzt wird. Hierbei wird ein örtliches Betäubungsmittel in den Nervenwasserraum weit unterhalb des Rückenmarks injiziert. Bereits nach kurzer Zeit setzt die Wirkung ein, sodass nach wenigen Minuten die Operation durchgeführt werden kann.

Periduralanästhesie

Bei der Periduralanästhesie wird das örtliche Betäubungsmittel in den Fettgewebsraum appliziert, der die harte Hirnhaut im Verlauf des Wirbelkanals umschließt. Auch bei diesem Verfahren wird also das Rückenmark nicht berührt. In aller Regel wird ein dünner flexibler Schlauch platziert, über den während und in den ersten Tagen nach einer Operation die Schmerztherapie optimal fortgesetzt werden kann. Das Verfahren wird regelhaft zur Schmerzlinderung während der Geburt, aber auch während und nach offenen Bauchoperationen eingesetzt.

Armplexusanästhesie

Die Nerven des Armes können auf ihrem Verlauf von der Halswirbelsäule bis in den Arm an mehreren Stellen betäubt werden. Hierdurch kann bei Eingriffen im Bereich von Ellenbogen, Unterarm und Hand gänzlich auf die Vollnarkose verzichtet werden. Bei Eingriffen im Bereich von Schulter und Oberarm kann die Schmerztherapie über einen Schmerztherapiekatheter im Bereich des seitlichen Halses optimiert werden.

Regionalanästhesie von Beinnerven

Wir haben die Möglichkeit bei Eingriffen im Bereich des Knies den in der Leiste verlaufenden Oberschenkelnerv (Nervus femoralis) zu betäuben und hierdurch – in Ergänzung zur Vollnarkose oder Spinalanästhesie – eine Optimierung der Schmerztherapie zu erreichen. Gleiches gilt für die Betäubung des Ischiasnervs (Nervus ischiadicus) bei Eingriffen im Bereich des Unterschenkels und des Fußes. Teilweise können mit diesem Verfahren Operationen auch ohne Vollnarkose erfolgen.

Unsere Kompetenz für Ihre Gesundheit

Unser Team

Dr. med. Stephan Sartorius

Chefarzt

Dr. med. Markus Rieke

Leitender Oberarzt

Dr. med. Thomas Abele

Leitender Arzt Intensivstation

Veit Brocker

Oberarzt

Wissenswertes

Narkosegespräch

Die Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin führt das Narkose-Gespräch vor einem operativen Eingriff durch. Wenn Sie einen Operations-Termin zugeteilt bekommen haben, können Sie gerne mit uns einen Termin für das Prämedikations-Gespräch vereinbaren.

02161 668 1202

Besuchszeiten Intensivstation

Die Besucherzeiten der Intensivstation sind täglich von 11 bis 12 Uhr und von 18 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung. 

Kontakt Intensivstation:

02161 668 2256 

Kontakt und Terminkoordinierung

Sie fragen - wir helfen

Monika Zimmermann

Chefarztsekretärin

Krankenhaus Neuwerk

02161 668 2251
anaesthesie@kh-neuwerk.de